Chronische Eierstockentzündung
Wie lange?
Von 4 Wochen bis mehrere Monate, wenn du es geschickt anstellst.
Wer wird krank?
Alle Frauen, am besten jedoch die, die schon mal Unterleibsbeschwerden oder Scheideninfektionen hatten, etwa nach einjähriger Pilleneinnahme.
Beschwerden:
So nach 3 - 6 Wochen solltest du mal erzählen, was du sonst noch so beobachtest an dir:
Jetzt geht der trüben Tasse ein Licht auf und sie schickt dich zur Frauenärztin.
Was untersucht diese?
Wenn wirklich eine Eierstockentzündung besteht, kann sie meist eine Spannung im Unterleib tasten, oft auch einen Knuddel rechts oder links neben der Gebärmutter. Das Hin- und Herschieben der Gebärmutter tut etwas weh. Bei Laboruntersuchungen sind die weißen Blutkörperchen vermehrt und die BSG (Blutkörperchen-Senkungsgeschwindigkeit) erhöht.
Den Knuddel kannst du natürlich nicht vortäuschen. Das macht aber nichts, denn häufig fehlt dieses Zeichen. Die gute Frau tappt dann ganz schön im Dunkeln, besonders, weil auch die anderen Zeichen alle nicht auftreten müssen.
Die Blutuntersuchungen sollen bekanntlich immer bei nüchternen Patientinnen gemacht werden (das heißt, vorher nichts gegessen und getrunken). Ihre Ergebnisse kannst du eventuell ein bißchen dadurch in Richtung Entzündung verändern, indem du vorher doch etwas ißt. Klappt nicht immer, ist aber auch nicht entscheidend.
Woran denkt die unpraktische Ärztin, bevor sie auf den richtigen Trichter kommt?
Achtung, viele Weißkittel notieren sich, wenn sie einen Überweisungsschein ausgestellt haben. Ginge also nur, wenn du in dem Quartal nicht bei dieser Ärztin gewesen bist. Dann könntest du direkt mit deinem Krankenschein zur Frauenärztin gegangen sein. Andere Möglichkeit - du warst wirklich da. Wenn sie dich selbst untersuchen will - ablehnen. Dazu hast du ja die Frauenärztin.
Suggestion ist etwas, was du nicht unterschätzen solltest. Insgesamt sind die ganzen Krankheitsmerkmale diffus, schwer einzuordnen. Auch die Psyche wird in Mitleidenschaft gezogen, weil ja auch die Lust am Vögeln vergeht (die Schmerzen dabei) und manchmal dauert es einfach Monate. Wie sie entstanden ist, ist häufig nicht mehr zu sagen. Manchmal traten die ersten Zeichen nach einer Regelblutung auf.
Kontrollvertrauensärztin:
Hierfür ist es gut, wenn die Diagnose schon steht. D.h., wenn sie sich schon früh meldet, weil du schon oft vom Schicksal mit Krankheit geschlagen wurdest, dann fange mit deiner Geschichte lieber etwas früher an. Spätestens jetzt mußt du sie sonst erzählen. Außerdem sind viele vorausgegangene Untersuchungen (Blut, Stuhl, Urin) recht beeindruckend.
Behandlung:
Tabletten, Antibiotika und entzündungshemmende Mittel - am besten in die Medikamentensammlung oder in den Müll. Wärmeanwendung, Bäder, Kurzwelle schadet nichts und ist ganz nett.
Warnung!
Keine Spritzen geben lassen. Keine großen Röntgenuntersuchungen. Keine Spiegelung von irgendwelchen Hohlräumen machen lassen (die kommen auf die Idee und wollen die Gebärmutter spiegeln lassen), die Gefahr ist besonders groß, wenn das ganze sehr lange dauert.